Pressetexte


Erholung pur - mit dem Hausboot

ADAC Motorwelt

Einfach ablegen und dem Stress Adieu sagen: Wer das als Hausboot-Kapitän erlebt hat, ist anschließend unheilbar 'infiziert'. Wie gut, dass die Zahl der Reviere der wachsenden Nachfrage folgt. Neben klassischen Touren auf Frankreichs Kanälen oder der Mecklenburgishcen Seenplatte locken zum Beispiel Venedig und seine vorgelagerten Inseln, Hollands Wasserwege oder der 370 Kilometer lange Fluss Shannon in Irland.
Die Mietpreise richten sich nach Größe und Komfort des Bootes sowie den Saisonzeiten. Zur Orientierung: Wer ein Hausboot mit fünf Schlafplätzen für eine Woche in den Sommerferien mietet, zahlt je nach Revier zwischen 1200 und 2500 Euro. Günstiger wird's, wenn man frühzeitig bucht oder sich für die Nebensaison entscheidet. Rabatt gibt es meist auch bei mehrwöchigen Reisen. Ein Vergleich der Preise bei mehreren Unternehmen lohnt sich in jedem Fall.
Damit die Ausgaben nicht aus dem Ruder laufen, gilt es die Nebenkosten stets im Auge zu haben: Bei einem Anbieter werden zum Beispiel Bettwäsche oder Handtücher gestellt. Der andere verlangt dafür Gebühren, so dass man sich überlegen sollte, ob man diese Sachen nicht selbst mitbringt. An vielen größeren Anlegestellen unterwegs gibt es Waschmaschinen. Und die Wäsche trocknet rasch an Deck.

Schon bei der Buchung sollte man überprüfen, ob die eigene Kreditkarte eine Reiserücktrittskosten-Verischerung beinhaltet, so dass man auf den Kauf einer separaten Police verzichten kann. Wer erstmals als Freizeitkapitän auf einem Binnengewässer unterwegs ist, sollte den Abschluss einer Kaskopolice in Betracht ziehen. Die schließt den Selbstbehalt bei einer selbstverschuldeten Karambolage aus. Darauf kann verzichten, wer schon öfter mit einem Hausboot unterwegs war oder einen Bootsführerschein besitzt. Fährt man in führerscheinfreien Revieren, sollte man auf gründliche Einweisung achten, Sie muss in Deutschlnad im Rahmen der Charterscheinregelung mindestens drei Stunden dauern.

Praktisch ist es, Fahrräder mitzubringen statt zu mieten - für Auflüge an Land und Besorgungsfahrten zu einem preiswerten Supermarkt entlang der Strecke. Wer dann abends in einer stillen Bucht ankert oder am Ufer-Liegeplatz den Sonnenuntergang genießt, spart sich zudem die im Hafen fälligen Liegegebühren. Die leigen im Schnitt bei einem Euro pro Bootsmeter und Nacht. Da kann in zwei Wochen eine hübsche Summe zusammenkommen. An Bord zu kochen und das Essén mit einem Glas kühlem Weißwein auf dem Oberdeck zu genießen, ist zudem viel romantischer, als in der Saison in überfüllten Hafen-Restaurant auf Essen zu warten.

Frischwasser gibt es teils nur gegen Bezahlúng (ca 3 EUR für 100l), auch die Entleerung des Fäkalientanks kostet oftmals Geld. Also sparsam mit dem Wasser umgehen ! Und schließlich sollte man vor Abgabe des Bootes selbst klar Schiff machen. Die durch gemeinsames Anpacken gesparte Endreinigungsgebühr kann man dann für ein Abschlussessen auf der Heimreise ausgeben.



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